Wie der 3D Druck die globale Corona Krise bekämpft - unterstützt von In-Vision
Mai 2020
Wie noch nie zuvor hat sich die globale 3D Druck Branche in der aktuellen Krise zusammengeschlossen und Corona den Kampf angesagt. Auf Basis großer Knappheit von dringend benötigter medizinscher Ausrüstung - für Test- und Schutzmaßnahmen - hat die additive Fertigung ein überzeugendes Beispiel gefunden ihr Potenzial eindrucksvoll zur Schau zu stellen: unmittelbare Massenfertigung direkt am Ort, wo sie benötigt wird. Dabei ist es gelungen, die abgerissenen Lieferketten zu umgehen und medizinische Ausrüstung direkt in Krankenhäusern, Testeinrichtungen, Schulen und anderen Orten herzustellen.
In-Vision ist sehr stolz einen kleinen Anteil an dieser Entwicklung zu haben. Wir beliefern die 3D-Drucker Hersteller mit einer Schlüsselkomponente, der Light Engine. So wird das Herz vieler industrieller 3D-Drucker bezeichnet, der komplexe Lichtprojektor, der in einer bestimmten Wellenlänge und Auflösung flüssigen Kunststoff sukzessive zum Aushärten bringt, wodurch gedruckte Komponenten entstehen.
3D-gedruckte COVID-19 Teststäbchen
Die USA sahen sich mit einem rasch ansteigenden Bedarf von Teststäbchen für die COVID-19 Untersuchungen konfrontiert. Der global wichtigste Hersteller für solche Komponenten befindet sich in Norditalien, einem der Zentren der aktuellen Krise. Um der Knappheit Herr zu werden, rief der CEO von Desktop Metal, einem amerikanischen 3D-Drucker Hersteller seine größten Konkurrenten, Wissenschaftler und die öffentlichen Behörden zusammen. In einer beeindruckenden Initiative schlossen sich diese Gruppen zusammen und begannen Teststäbchen in Millionen Stück zu drucken. Amy Feldman, Redakteurin vom Forbes Magazin, hat dazu eine kurze Video Dokumentation zusammengestellt, die eindrucksvoll belegt wie schnell und wirkungsvoll hier agiert werden konnte.
Das Video finden Sie hier (in englischer Sprache): Forbes: How 3D-Printing is accelerating the Coronavirus Test Race
Hier ist ein weiterer Artikel zu 3D-gedruckten Teststäbchen von Steven Mufson, Craig Timberg and Nitasha Tiku von der Washington Post (in englischer Sprache):
3D-gedruckte Gesichtsschilde
Viele 3D-Druck Unternehmen haben begonnen Gesichtsschutz zu fertigen. Sie werden solche Schilde bereits gesehen haben, vermutlich bei Kellnern, Mitarbeitern von Geschäften, Ärzten und anderen Berufen, die regelmäßig größeren Menschenmengen ausgesetzt sind.
Lesen Sie hier wie der globale Sportartikelhersteller Adidas mit dem US-amerikanischen 3D Druck Unternehmen Carbon zusammenarbeitet, um solche Schilde in der Masse zu fertigen (in englischer Sprache):
Fashion Network: Adidas works with Carbon to produce 3D-printed Face Shields
3D-gedruckte Komponenten für Beatmungsgeräte
Jene Regionen, die von der Krise am härtesten getroffen wurden, sahen sich rasch mit einer großen Knappheit an Beatmungsgeräten konfrontiert. Gruppen von Wissenschaftlern haben sich dabei mit 3D-Druck Unternehmen zusammengeschlossen um aus additiv gefertigten Einzelteilen weitere Beatmungsgeräte zu bauen. Dies geschah ebenfalls zum Teil direkt am benötigten Einsatzort - in Spitälern, Wohnheimen und anderen Einrichtungen.
Alyssa Newcomb vom Fortune Magazin hat das recherchiert und nachfolgen die wichtigsten Initiativen in diesem Bereich portraitiert. Lesen Sie die Ergebnisse hier (in englischer Sprache und bezahlter Inhalt):
Die britische Fernsehstation BBC hat zu demselben Thema einen kurzen Beitrag gemacht, in dem eine weitere Kooperation gezeigt wird, die Beatmungsgeräte für Patienten in Spanien herstellt (in englischer Sprache):
BBC: A 3D-Printed Ventilator designed for Spain's Coronavirus Patients
Weitere Anwendungen
Neben Schlüsselkomponenten wie Teststäbchen, Gesichtsschilde und Einzelteile für Beatmungsgeräte, werden auch andere wesentliche Anwendungen mit 3D-Druck möglich gemacht. Im Nachfolgenden Artikel des Branchenmagazins 3D Printing Industry sehen Sie eine Zusammenschau solcher innovativen Konzepte und der 3D-Druck Unternehmen, die sie möglich machen:
3D Printing Industry: 3D-Printing Community responds to COVID-19 and Coronavirus Resources
3D Printing COVID-19 Rapid Response Initiative
Viele Initiativen der 3D-Druck Unternehmen nehmen ihren Ursprung in der COVID-19 Rapid Response Initiative des Weltwirtschaftsforums Davos. Lesen Sie mehr über diese Initiativen und wie Sie diese unterstützen können hier (in englischer Sprache):
World Economic Forum: 3D-Printing Rapid Response Initiative